Montag, 19. Oktober 2015

Blairs "Blut-Deal" mit Bush: Irakkrieg stand bereits im März 2002 fest



Dem ehemaligen britischen Premier Tony Blair könnte jetzt tatsächlich eine Untersuchung über seine Beteiligung am Irakkrieg drohen, der Milllionen Irakern das Leben kostete. Der illegale Krieg gegen den Irak war längst vor Beginn der Invasion geplant.



Bereits ein Jahr zuvor hatte Tony Blair den USA seine Zustimmung gegeben, sich an der Zerstörung des Landes zu beteiligen. Ein geheimes Memorandum des Weißen Hauses hat Details über Planungen zum Irakkrieg offen gelegt. Die Invasion war demnach seitens Großbritanniens Premierminister Tony Blair und US-Präsident George W. Bush bereits im Jahr 2002 unter Dach und Fach.

Das Dokument mit dem Titel „Secret … Memorandum for the President“, wurde vom damaligen US-Außenminister Colin Powell am 28. März 2002 an Präsident Bush übersandt, eine Woche vor Bushs Gipfeltreffen mit Blair auf seiner Crawford-Ranch in Texas, wie die britische Daily Mail am Sonntag berichtete. Darin wurde dem US-Präsidenten die Zustimmung Blairs mitgeteilt. 

Blair hatte dem Artikel zufolge somit bereits ein Jahr vor Kriegsbeginn einer Beteiligung an der Invasion zugestimmt. Der Öffentlichkeit wurde hingegen über die Medien mitgeteilt, dass man nach einer diplomatischen Lösung für bestehende Differenzen mit dem Irak suche.

Um den Krieg zu rechtfertigen unterstellten die beiden Atommächte dem Irak den Besitz von Massenvernichtungswaffen und begannen das Land u.a. mit chemo- und radiotoxischer Uranmunition zu bombardieren. Massenvernichtungswaffen fand man keine, über eine Million Iraker wurden jedoch durch die Zerstörung des Landes getötet, die staatliche Ordnung brach zusammen.

Iraks Präsident Hussein wurde hingerichtet und viele Iraker sind heute durch die giftigen Geschosse schwer krank oder leiden unter Erbschädigungen. Die Kriegsschuldigen wurden nie durch ein Gericht bestraft. Der Vier-Sterne-General Wesley Clark sagte vor einigen Jahren, dass die Kriege gegen Irak, Syrien und Libyen sogar bereits wenige Wochen nach 9/11 feststanden.


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