Freitag, 29. Mai 2015

Kein Recht auf Leben mit Behinderung? | 29.Mai 2015 | www.kla.tv

Ich bin absolut fassungslos! Irgendwie kommen da wieder Erinnerungen hoch:
Unabhängig von der Euthanasieaktion „T4" , der Tötung von körperlich und geistig Behinderten durch Gas in 6 großen Tötungsanstalten (darunter Hartheim bei Linz), wurden im Rahmen der sogenannten Kindereuthanasie mindestens 373 „Kinderfachabteilungen" eingerichtet. Sie unterstanden einem zuständigen „Reichsausschuss"; an diesen wurde von den Anstaltsärzten Meldung über von ihnen als „lebensunwert" eingeschätzte Kinder („Reichsausschusskinder") gemacht........

Für was sind die unterirdischen Bunkeranlagen der USA?







Am 14.05.2015 berichtete ich über die unterirdischen Bunker und Städte, die in den USA vorbereitet wurden. Es wurde viel spekuliert warum und wofür diese denn sein sollen. Mit Ausblick auf einen bevorstehenden Krieg mit Russland oder China lag natürlich nahe, dass es zum Schutz vor einem Atomkrieg dienen soll. Wenn man sich allerdings dieses Szenario vorstellt und in Gedanken einmal alles durch geht, wird man zu dem Schluss kommen müssen, dass es blanker Irrsinn wäre. So lange, wie oben alles verseucht wäre, könnte man da unten überhaupt nicht aushalten.

Doch dann stieß ich auf diesen Artikel im Deutschen Ärzteblatt. Jetzt spielte sich in meinem Kopf ein anderes Szenario ab mit einem absolut anderem Ausgang. Und dieses Szenario macht definitiv mehr Sinn! Lest Euch den nachfolgenden Artikel genau durch und entscheidet selbst ob da nicht evtl. etwas dran sein könnte!? Es wäre definitiv ein Horrorszenario. Aber ich würde es den USA zutrauen.




MEDIZINREPORT

Supervirus“-Studien: Publikation mit „entschärftem“ Inhalt


Dtsch Arztebl 2012; 109(15): A-760 / B-657 / C-653

Zylka-Menhorn, Vera


Der monatelange Streit zwischen Virologen, zwei Wissenschaftsmagazinen und einer US-Regierungsorganisation über brisante Forschungsergebnisse und ihren potenziellen Missbrauch, geht mit einem Kompromiss zu Ende.

Nun also doch: Nach heftigen internationalen Diskussionen über Freiheit und Grenzen der Wissenschaft hat das National Science Advisory Board for Biosecurity (NSABB), ein von der US-Regierung geschaffenes Gremium zur Abwehr von bioterroristischen Anschlägen, zwei umstrittene Studien zum H5N1-Supervirus zur Publikation freigegeben. Zuvor hatten die Autoren das Manuskript allerdings überarbeitet und „entschärft“.

Der Streit war Ende letzten Jahres entbrannt, als die US-Regierungsorganisation erstmals die beiden renommierten Wissenschaftsmagazine „Science“ und „Nature“ aufgefordert hatte, Detailergebnisse virologischer Studien nicht zu veröffentlichen, aus Angst, Terroristen könnten diese Informationen als Bauanleitung für eine Biowaffe missbrauchen (Dtsch Arztebl 2012; 109[4]: A 149).

Furcht vor Bioterrorismus


Den Forschergruppen um Ron Fouchier vom Erasmus Medical Center in Rotterdam und um Yoshihiro Kawaoka von der Universität von Wisconsin in Madison war es unabhängig voneinander – und nur in Tierversuchen – gelungen, das hochpathogene Vogelgrippevirus H5N1 so zu mutieren, dass es im hohen Grad per Tröpfcheninfektion übertragbar ist. Und sie berichteten im September auf einem Influenza-Kongress in Malta, dass dafür nur minimale Veränderungen des avianen H5N1- Virusgens ausreichten.

Damit nahm das Bedrohungsszenario seinen Lauf. Der hochpathogene Erreger der Vogelgrippe, der aufgrund seiner geringen Infektiosität für Menschen bisher nur wenige Todesfälle verursacht hat, könnte durch bioterroristische Vorhaben zum Auslöser einer Pandemie mit vielen Millionen Todesfällen werden. Fouchier und Kawaoka indes argumentieren, dass ihre Arbeiten wichtige Grundlagen für die Entwicklung eines Impfstoffes gegen ein H5N1-„Supervirus“ schaffen.

Im Dezember schließlich empfahl das NSABB, die bevorstehenden Publikation in „Science“ (Fouchier et al.) und „Nature“ (Kawaoka et al.) zu stoppen. Dieses Ansinnen führte nicht nur zu Protesten gegen die Zensurmaßnahmen einer US-Behörde, auch die Öffentlichkeit diskutierte, ob die Sicherheitsvorkehrungen, unter denen derartige Experimente durchgeführt werden, ausreichend sind, um eine versehentliche Freisetzung aus dem Labor zu verhindern.

Daraufhin kündigten die beiden Wissenschaftler Ende Januar gemeinsam in einem offenen Brief in „Nature“ und „Science“ an, ihre Arbeit für die nächsten 60 Tage zu stoppen. Im Februar befasste sich auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit dem strittigen Thema; 22 nach Genf eingeladene Experten diskutierten mit Fouchier und Kawaoka und kamen nach zwei Tagen zu dem Schluss, dass die Experimente veröffentlicht werden sollten. Inzwischen hat das NSABB eine Kehrtwende vollzogen, nachdem die Forscher ihre Manuskripte überarbeitet haben. Die nun beschriebenen Daten enthielten keine Informationen, die einen unmittelbaren Missbrauch zur Gefährdung der öffentlichen Gesundheit ermöglichten, sagte Paul Keim, Vorsitzender der NSABB. „Wir haben neue, verlässliche Informationen über den Nutzen und über die Risiken der Forschung.“ Worin sich die neuen Versionen der Manuskripte genau unterscheiden, weiß bislang nur ein kleiner Kreis.

Fouchier wird weiter forschen


Auf einer Pressekonferenz anlässlich des Europäischen Kongresses für Klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten (ECCMID) am 3. April in London gab Fouchier dem Deutschlandfunk zufolge jedenfalls so viel bekannt, dass die Publikation insgesamt ausführlicher geworden sei. Zwar beschreibe er wie in der ersten Version, auf welche Weise die H5N1-Viren verändert worden seien, aber auch, warum seine Ergebnisse für die Grippeforschung so wichtig seien. Und er stellte auch klar, dass das mutierte Virus längst nicht so gefährlich sei, wie viele bisher angenommen hätten.

Fouchier, dessen Arbeiten finanziell von den National Institutes of Health unterstützt worden sind, will sobald wie möglich an dem Projekt weiter arbeiten. Das freiwillige 60-tägige Moratorium war Ende März abgelaufen. Die amerikanische Regierung gab indes bekannt, ihre Forschungsaktivitäten an hochgefährlichen Erregern wie auch Ebola oder Milzbrand auf den Prüfstand stellen zu wollen.

Dr. med. Vera Zylka-Menhorn