Samstag, 27. Juni 2015

Nicht nur gegen Russland!




Bundeswehrkreise fordern eine Ausweitung der militärischen Aktivitäten Deutschlands im Indischen Ozean


BERLIN

Bundeswehrkreise fordern eine Ausweitung der militärischen Aktivitäten Deutschlands im Indischen Ozean. Das Weltmeer zwischen Ostafrika und Südostasien respektive Australien sei das wichtigste Meer für den aktuellen Welthandel, heißt es in einer Analyse dreier Politikwissenschaftler von der Münchener Bundeswehr-Universität. Es werde den Atlantik als zentrales Weltmeer ablösen und der "Ozean des 21. Jahrhunderts" sein. Entsprechend müsse Deutschland dort stärker aktiv werden - auch militärisch, zunächst etwa durch gemeinsame Manöver mit Anrainerstaaten. Bislang sei die Bundeswehr nur in Djibouti im Westen des Indischen Ozeans dauerhaft präsent; das sei zu wenig. Das Plädoyer, parallel zum Machtkampf gegen Russland einen weiteren Schauplatz militärischer Aktivitäten zu eröffnen, knüpft an bestehende Tätigkeiten der Bundesrepublik an, etwa an die verstärkte Aufrüstung ost- und südostasiatischer Konkurrenten der Volksrepublik China. Wie der neue Rüstungsexportbericht der Bundesregierung zeigt, der Mitte dieser Woche veröffentlicht wurde, bilden Ost- und Südostasien schon jetzt einen Schwerpunkt deutscher Aufrüstungspolitik: Unter den Top Ten der Käufer deutschen Kriegsgeräts befinden sich vier Staaten der Region - aber lediglich zwei NATO-Mitglieder.

Schwankungen in der arabischen Welt


Der Rüstungsexportbericht für das Jahr 2014, den die Bundesregierung diese Woche vorgelegt hat, weist einige regionale Schwerpunktlagerungen auf. So sind vor allem die Waffenausfuhren in die arabische Welt zurückgegangen. Algerien, das im vergangenen Jahr die Rangliste der Käufer deutschen Kriegsgeräts mit Importen im Wert von mehr als 825 Millionen Euro angeführt hatte, findet sich mit knapp 164 Millionen Euro nur noch auf Platz sieben; Qatar, das mit mehr als 673 Millionen Euro auf Platz zwei gelegen hatte, ist mit Käufen in Höhe von 15,5 Millionen Euro weit abgeschlagen. Allerdings ist - wegen des Kriegs gegen den IS - der Irak mit Kriegsgerät im Wert von 86 Millionen Euro beliefert worden und damit von einem der hinteren Ränge (knapp 21, 5 Millionen Euro) auf Platz 14 aufgestiegen. Der Rückgang der Lieferungen an einige arabische Staaten ist eher auf branchenübliche Geschäftsschwankungen zurückzuführen als auf eine restriktivere Genehmigungspraxis, wie es die Bundesregierung behauptet: Saudi-Arabien, eines der umstrittensten Empfängerländer, hat im Jahr 2014 immer noch Erlaubnisse für Einfuhren von Kriegsgerät im Wert von 209 Millionen Euro erhalten und ist damit lediglich von Rang 4 auf Rang 6 zurückgefallen. Echte Restriktionen sähen anders aus.

Wachstum in Osteuropa


Dabei zeichnet sich schon jetzt deutlich ab, dass sich für die deutsche Rüstungsindustrie neue Exportchancen in mehreren Ländern Osteuropas ergeben - wegen des neuen Kalten Kriegs gegen Russland. So wird Polen, dessen Rüstungskäufe in Deutschland sich im Jahr 2013 auf 42,8 Millionen Euro beliefen, jetzt auf Platz 20 der deutschen Rüstungsabnehmer geführt - mit einem um 30 Prozent gestiegenen Wert von über 55,7 Millionen Euro. Bereits im ersten Quartal 2015 genehmigte die Bundesregierung zudem die Ausfuhr weiterer Rüstungsgüter (unter anderem Raketengefechtsköpfe und Munition) im Wert von knapp 23 Millionen Euro an Polen, das darüber hinaus deutsche Leopard 2-Panzer kaufen will. Die polnische Regierung zieht auch die Beschaffung von bis zu 50 Helikoptern H225M Caracal in Betracht, die von Airbus hergestellt werden und dem Konzern gut 3,1 Milliarden Euro in die Kassen spülen könnten. Schließlich erwägt Polen, gemeinsam mit Norwegen und den Niederlanden einige Flugzeuge des Typs A330 MRTT zu bestellen.[1] Hinzu kommen neue Rüstungsprogramme in den baltischen Staaten sowie die Lieferung von Rüstungsgütern an die Ukraine. Zwar weigert Berlin sich noch, Kiew Kriegswaffen zu verkaufen, was andere NATO-Staaten zumindest in Ansätzen übernommen haben. Doch konnten deutsche Firmen allein mit der Lieferung von 40.000 Helmen, die der ukrainischen Armee nun zur Verfügung stehen, 8,4 Millionen Euro verdienen; 15,5 Millionen Euro brachte der Verkauf von 40.000 Schutzwesten inklusive Zubehör ein.[2]

Vier von zehn in Asien


Vor allem aber finden sich mittlerweile vier Staaten Ost- und Südostasiens unter den Top Ten der Käufer deutschen Kriegsgeräts - bei nur zwei NATO-Staaten (USA, Großbritannien). Singapur, ein sehr kleiner, aber strategisch äußerst bedeutender Stadtstaat (german-foreign-policy.com berichtete [3]) findet sich in der Rangliste der Abnehmer deutscher Rüstungsgüter auf Platz drei (329 Millionen Euro), gefolgt von Südkorea (254 Millionen Euro) auf Platz vier. Indonesien ist von Platz fünf auf Platz neun zurückgefallen (108 Millionen Euro), während das kleine Sultanat Brunei den Sprung auf Platz 10 geschafft hat (105 Millionen Euro). Brunei ist deshalb von Interesse, weil es mit der Volksrepublik China einen Inselstreit unterhält; dies verschafft dem Kauf deutscher Kriegsschiffe Bedeutung. Mit Südkorea unterhalten sowohl die EU als auch die NATO Kooperationsabkommen; das "Framework Participation Agreement", das Seoul und Brüssel 2014 unterzeichnet haben, gestattet es, südkoreanisches Militär zu EU-Interventionen heranzuziehen.[4]

Chinas Umfeld


Mit dem Rüstungsexportschwerpunkt Ost- und Südostasien bestätigt sich einmal mehr, dass die Bundesrepublik das asiatische Umfeld der Volksrepublik China nicht nur wirtschaftlich, sondern auch rüstungs- und militärpolitisch immer stärker in den Blick nimmt (german-foreign-policy.com berichtete [5]). Bundeswehrkreise verlangen darüber hinaus, dass die Bundesrepublik ungeachtet der Eskalation des Machtkampfs gegen Russland ihre militärpolitischen Aktivitäten in der Region weiter intensiviert - insbesondere im Indischen Ozean. Dies fordert aktuell der Professor für Internationale Politik an der Münchener Universität der Bundeswehr, Carlo Masala, in einem Papier, das er gemeinsam mit zweien seiner Mitarbeiter, Konstantinos Tsetos und Tim Tepel, für die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung verfasst hat. Masala hat von 2004 bis 2007 am NATO Defense College in Rom gearbeitet und ist seit 2009 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft für den gesellschaftswissenschaftlichen Anteil der sogenannten Sicherheitsforschung.

Rüstungswettlauf


Wie Masala und seine beiden Ko-Autoren schreiben, gewinne der Indische Ozean aktuell beträchtlich an Bedeutung. Über ihn werde ein immenser Teil des Welthandels abgewickelt - darunter etwa der Großteil des chinesischen Handels mit Europa und Afrika, die Rohstoffimporte der Länder Ost- und Südostasiens aus Afrika und Mittelost oder fast der gesamte indische Außenhandel. An den Indischen Ozean grenzten zudem einige der sensibelsten Seehandelsstraßen der Welt, etwa die Meerenge bei Djibouti (Bab el Mandab), die die Zufahrt durch das Rote Meer und den Suezkanal ins Mittelmeer kontrolliere, oder die Straße von Malakka, an die neben Malaysia zwei Staaten grenzen, die zu den Top Ten der Abnehmer deutschen Kriegsgeräts gehören - Singapur und Indonesien. Wie die Autoren festhalten, droht rings um den Indischen Ozean ein Rüstungswettlauf - parallel zu demjenigen zwischen dem Westen und Russland. In der Tat lassen sich bereits Rivalitäten um Militärstützpunkte oder zumindest militärisch nutzbare Häfen erkennen. So unterhalten die USA, wie es in dem Papier heißt, Stützpunkte nicht nur im Westen des Indischen Ozeans - auf der Arabischen Halbinsel (Bahrain, Oman, Saudi-Arabien) und in Djibouti - , sondern auch im Süden (Diego Garcia) und im Osten des Weltmeeres (Thailand, Philippinen).[6] China hat Häfen unter anderem in Sri Lanka (Hambantota) und in Pakistan (Gwadar) errichtet, die zunächst dem Handel dienen, aber mutmaßlich auch militärisch genutzt werden können - zur Absicherung des chinesischen Seehandels. Wie die Autoren festhalten, ist auch Russland präsent - etwa über gemeinsame Manöver mit der indischen Marine. Großbritannien und Frankreich verfügen immerhin über kleinere Stützpunkte.

Ständige Präsenz


Es sei "im Interesse Deutschlands", schreiben Masala und seine zwei Mitarbeiter weiter, "einen Beitrag zur Sicherung der Seeverbindungslinien zu leisten, um die eigene Abhängigkeit und Verwundbarkeit von offenen Seeverbindungen, Zugang zu Rohstoffquellen und Absatzmärkten zu minimieren".[7] Die bisherigen Aktivitäten der Bundeswehr reichten dazu nicht aus. Zwar sei man seit 2002 mit der "Deutschen Verbindungs- und Unterstützungsgruppe Djibouti", die einlaufende deutsche Kriegsschiffe unterstütze, zumindest im Westen des Indischen Ozeans dauerhaft präsent; zudem sei dort die EU mit ihrer Operation Atalanta und mit EUCAP Nestor tätig, einer Maßnahme, die dem Aufbau maritimer Kapazitäten in den Staaten Ostafrikas dient. Das genüge jedoch nicht. Deutschland müsse "viel stärker als bisher" im Indischen Ozean aktiv werden, fordern die Autoren. Dabei gehe es um "eine ständige Präsenz in der Region", um "enge bilaterale Partnerschaften mit Schlüsselstaaten" sowie um "gemeinsame Manöver", die auch "zur Standardisierung der operativen Zusammenarbeit dienen" könnten - in Vorbereitung auf künftige gemeinsame Militärinterventionen.

Interventionen nicht ausschließen


Militärische Aktivitäten würden gegenwärtig zwar "eher komplementär im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes deutscher Außenpolitik zu verstehen" sein, heißt es abschließend; jedoch dürften sie "nicht ausgeschlossen werden".[8] Die Autoren eröffnen damit eine Perspektive auf zusätzliche Bundeswehrinterventionen in Asien im Umfeld Chinas - in einer Zeit, zu der Deutschland gemeinsam mit den anderen Mächten des Westens bereits in einen immer bedrohlichere Züge annehmenden Rüstungswettlauf mit Russland eingetreten ist.

[1] Hauke Friederichs: Goldene Zeiten für deutsche Waffenbauer. www.zeit.de 24.06.2015.

[2] Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dagdelen und der Fraktion Die Linke; Berlin 09.06.2015.

[3] S. dazu Auf dem Weg zu neuen Konflikten.

[4], [5] S. dazu Asiens Münchner Sicherheitskonferenz.

[6], [7], [8] Carlo Masala, Konstantinos Tsetos, Tim Tepel: Maritime Sicherheit im Indischen Ozean. Mehr deutsches Engagement im Ozean des 21. Jahrhunderts. Analysen und Argumente, Ausgabe 172, Juni 2015.

Foto: dpa

Hitler, der Anti-Rassist



Das Gleichnis mit Hitler, der seinen Plan von der Vernichtung der Juden über den Umweg "Antirassismus" vollendet, finde ich sehr gelungen und nur Uninformierte werden bestreiten, dass die Roten in inniger Umarmung mit den Kapitalisten seine würdigen Nachfolger sind, die hier in Deutschland an der endgültigen Vernichtung des Deutschen Volkes arbeiten.

Massenmigration ist Völkermord!


News Ukraine-Konflikt 26.06.2015 "Jazenjuk stellt den Rothschilds ein Ultimatum"





heute mit folgenden Themen

++ Lage im Donbass
++ ein Jahr Krieg - unterwegs mit den Angels
++ Zwangsrekrutierung - Menschenrecht adè
++ Munitionsdepot gefunden
++ Todesstrafe - bald auch in der Ukraine
++ Krimblockade 
++ US-Jahresbericht vergisst Aggressor Russland
++ diverse Kurzmeldungen




Linkliste (Quellen)

Unterstützung für Southfront
http://southfront.org/ 
Unterstützung für News-Front
http://news-front.info/help
Videokanal News-Front
https://www.youtube.com/channel/UCnGC...
Videokanal Lifenews
https://www.youtube.com/channel/UCVSw...
Telefongespräch Obama-Putin
http://russian.rt.com/article/99648
Protest in Kiew
https://www.youtube.com/watch?v=sdRnK...
Jazenjuk stellt Ultimatum an Rothschild
https://www.youtube.com/watch?v=lygXe...
Zwangsrekrutierung Ukraine
https://www.youtube.com/watch?v=cWYPs...
https://www.youtube.com/watch?v=kNRZp...
31.Hilfskonvoi
https://www.youtube.com/watch?v=A_B6g...
Todesstrafe in der Ukraine
https://www.youtube.com/watch?v=agiGa...
Jahresbericht Menschenrecht
http://de.sputniknews.com/politik/201...
OSZE Beobachter
http://de.sputniknews.com/politik/201...
McCain
http://de.sputniknews.com/panorama/20...
Militärhilfe
http://www.interfax.ru/world/449789
NATO Übungen
http://tass.ru/mezhdunarodnaya-panora...
Krim
http://tass.ru/mezhdunarodnaya-panora...
Munitionslager
http://news-front.info/2015/06/25/skl...
Saxon
https://www.youtube.com/watch?v=WiKp6...

Freitag, 26. Juni 2015

ARD-Ukraine: Propaganda für Fortgeschrittene

Ein Beitrag von Russland TV



Bei den großen deutschen Medien, allen voran ARD und ZDF, ist eine fortschreitende Verfeinerung der Methoden bei der Verbreitung des einseitigen Ukrainebildes zu bemerken.

Beschrieb der damals nicht so versierte Journalist früher selber, was der Zuschauer zu denken hatte und machte sich damit angreifbar, legt er heute die passende Vermittlung des gewünschten Landesbildes in ukrainische Münder - wenn´s dann wieder mal als falsch nachgewiesen wird, war man ja nicht selber schuld. Komisch wirkt es dann auf den ersten Blic aber doch, dass den so durch den Regierungsteil des Donbass ziehenden Journalisten komischerweise immer nur Anhänger der Kiewer Regierung begegnen. Begünstigt wird die Auswahl der Interviewpartner aber dadurch, dass es mittlerweile für Andersdenkende sehr gefährlich wäre, einem westlichen Journalisten etwas prorussisches zu erzählen. Anna Nikonova bringt Licht ins Dunkel von drittklassigem aber dennoch nicht billigem Journalismus.



Athen setzt sich durch


Griechenland-Programm soll bis November verlängert werden!


Das gaben die Gläubiger bekannt. Eigentlich lief die Zahlungsfrist am 30. Juni aus. In den vergangenen Tagen waren Einigungen zwischen Griechenland und den Gläubigern immer wieder gescheitert.

Das Griechenland-Hilfsprogramm soll nach dem Plan der Gläubiger-Institutionen noch einmal bis Ende November verlängert werden. Das geht aus Unterlagen der Gläubiger-Institutionen hervor, die an Bundestagsabgeordnete geleitet wurden und die der Nachrichtenagentur AFP am Freitag vorlagen. Bis Ende November sollen bislang für die Bankenrettung vorgesehene Mittel in Milliardenhöhe teilweise zur Finanzierung des griechischen Staates umgewidmet werden.

Video: "Es gibt keine Alternative": Griechische Zeitung schockt mit Auschwitz-Vergleich



Gaddafi Spricht - Deutsch übersetzt - Rede von Muammar Al Gaddafi bei der Generalversammlung der UNO

Für alle die gern wissen möchten warum Muammar Al Gaddafi so plötzlich angegriffen wurde und Libyen vom reichsten und fortschrittlichsten Land Afrikas in das Mittelalter gebombt wurde!



Donnerstag, 25. Juni 2015

Crisis News: 25.06.2015 Southfront / Südfront -deutsche Übersetzung-



Veröffentlicht am 25.06.2015

++ aktuelle Infos Donbass
++ saudi-arabische Angriffe auf Jemen
++ Kanada schickt Militärausbilder
++ Pentagon veröffentlicht Handbuch "Law of War"


Original: https://youtu.be/l6Ul95iSAAE

englisches Skript:

Two civilians were killed in the Ukrainian shelling of the town of Dokuchayevsk and a neighborhood of Donetsk, the defence ministry of the Donetsk People’s Republic has reported. The ministry confirmed the use of artillery and mortars by Ukrainian troops. More than 30 ceasefire violations by Kiev forces were registered on Tuesday.

Canadian military instructors will come to Ukraine in August. According to source in Canada’s Defense Ministry, a planning team that recently arrived in Ukraine will be tasked with preparations for stationing the main contingent. Canada plans to send around 200 instructors to Ukraine. The specifics of the two-year mission have not been disclosed. Last week, Canada’s Prime Minister Stephen Harper told that Canadian military instructors will stay in Ukraine until 31 March 2017.

At least six people were killed, including a women and two children, as Saudi jets targeted the district of Saqayn in Sa’ada early on Wednesday. Nine people were also killed and five more injured in Saudi airstrikes targeting the province's Razih district. A residential area in the northwestern Hajjah province’s Harad district was also bombarded by Saudi jets late on Tuesday, leaving one person dead and several people injured.

The Pentagon has released a book of instructions on the “law of war,” detailing acceptable ways of killing the enemy. The manual also states that journalists can be labeled “unprivileged belligerents,” an obscure term that replaced “enemy combatant.” The Pentagon did not specify the exact circumstances under which a journalist might be declared an unprivileged belligerent, however, the manual gives a license to attack or even murder journalists.

Visit soutfront: http://southfront.org/

Der dritte Krieg gegen Deutschland: Die USA und die Umerziehung der Deutschen.





"Wir werden die gesamte deutsche Tradition auslöschen."

Nach dem Krieg sagte der Stellvertretende US-Außenminister Archibald McLeesh, der 1939 in den USA die Institution der Psychologischen Kriegführung gegründet hatte, auf der Potsdamer Konferenz, es müsse das Ziel der Umerziehung sein, den Charakter und die Mentalität der deutschen Nation zu verändern, so dass Deutschland schließlich ein Leben ohne Überwachung gestattet werden könne. Dafür sei eine Behandlung der Deutschen notwendig, die man mit der eines Kriminellen in einer modernen Strafanstalt vergleichen könne. „Wir werden die gesamte deutsche Tradition auslöschen.“ Man müsse einen Prozess in Gang setzen, an dessen Ende die deutsche „Self Reeducation“ stehen müsse (ausführlich in Schrenck-Notzing, Charakterwäsche, sowie in Mosberg, Reeducation).

“Allgemeine psychische Minderwertigkeit des deutschen Menschen”


Im „Report of a Conference on Germany after the War“, erarbeitet im Sommer 1944 vom „Joint Committee on Post-War-Planning“ an der Columbia University, New York City, fand sich der Fahrplan für die Umerziehung der Deutschen, der dann zur offiziellen Richtlinie der US-amerikanischen Nachkriegspolitik wurde. (Er ist wiedergegeben in Mosberg, Reeducation.) Entwickelt wurde er von Wissenschaftlern aus den Gebieten der Medizin, Psychologie, Soziologie usw. Der zu den geistigen Vätern gehörende Schweizer Psychoanalytiker C. G. Jung hatte davor gewarnt, einen Unterschied zwischen „anständigen und unanständigen“ Deutschen zu machen (zitiert in Mosberg, Reeducation). Die Deutschen seien „kollektiv schuldig“. Der Grund dafür sei eine „allgemeine psychische Minderwertigkeit des deutschen Menschen“. Nach seiner Auffassung seien die Deutschen „entartet“. Die einzig wirksame Therapie sei es, dass die Deutschen dazu gebracht werden müssen, ihre Schuld anzuerkennen, ja, dass sie sich selbst öffentlich und immer wieder zu ihrer Schuld bekennen.

Stuttgarter Schuldbekenntnis der Evangelischen Kirche Deutschlands


Einer der ersten Schritte zu diesem Ziel war das Stuttgarter Schuldbekenntnis der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD). Als sich führende Persönlichkeiten der deutschen evangelischen Kirche, die überwiegend der Bekennenden Kirche angehörten, bemühten, in den im Aufbau befindlichen Ökumenischen Rat aufgenommen zu werden, wurde ihnen die Bedingung gestellt, zunächst ein Bekenntnis zur deutschen Kollektivschuld öffentlich abzulegen. Generalsekretär des Ökumenischen Rates war der Holländer Visser’t Hooft, der im Kriege dem britischen Geheimdienst angehört hatte.

Am 18./19. Oktober 1945 legten die Führer der deutschen evangelischen Kirchen vom Landesbischof Lilje über Pastor Martin Niemöller bis zu Dr. Dr. Gustav Heinemann das gewünschte Schuldbekenntnis ab, und zwar nicht nur für die evangelische Kirche, sondern für das gesamte deutsche Volk, also beispielsweise auch die Katholiken und Konfessionslosen. 

(Ausführlich dazu der Kieler Theologieprofessor Walter Bodenstein in „Ist nur der Besiegte schuldig? Die EKD und das Stuttgarter Schuldbekenntnis von 1945"

Presse, Rundfunk, Film 


Immer wieder stößt man auf die Annahme der Umerzieher, die Kollektivschuld der Deutschen habe ihre Ursache in ihrer biologischen Veranlagung. Das müsse den Deutschen eingeprägt werden, bis sie davon selbst überzeugt seien. Die Instrumente dazu seien die Medien, in der damaligen Zeit vor allem die Presse, der Rundfunk und der Film.

Dazu mussten zunächst die in Deutschland vorhandenen Medien beseitigt werden. Sie wurden verboten. Der nächste Schritt war es, alle Männer und Frauen aus dem öffentlichen Leben zu entfernen, die den Zielen der Umerziehung hätten widersprechen können. In den Internierungslagern verschwanden in bis zu drei Jahren zwischen 314.000 und 454.000 Menschen (die Angaben in der Literatur schwanken), ohne völkerrechtliche Grundlage und ohne Anklage – von BDM-Führerinnen bis zu hohen Ministerialbeamten, von Ortsgruppenleitern der NSDAP über Schriftsteller bis zu Diplomaten.

Das Personal der Rundfunkanstalten wurde entlassen, die führenden Journalisten und Verleger in Internierungslager gesperrt. An die Stelle der deutschen Medien traten zunächst Rundfunksender der alliierten Militärregierungen. Was sie zu veröffentlichen hatten, lieferten die Besatzungsmächte über ihre Nachrichtenagenturen, in der US-Zone die Agentur DANA, später DENA, in der britischen unter der Leitung von Sefton Delmer, einem führenden Mann der PSK, die German News –Service = GNS. Nichts anderes durften die deutschsprachigen Zeitungen und Rundfunksender veröffentlichen als das, was diese Agenturen verbreiteten.

Nach einiger Zeit lockerte man die Personalpolitik, indem man auch Journalisten einstellte, die keine Emigranten waren, aber im Dritten Reich aus politischen Gründen kaltgestellt waren. Nach ein bis zwei Jahren kamen die ersten von der Besatzungsmacht ausgebildeten Redakteure zum Zuge.

(Ein eindrucksvolles Bild liefert das von den deutschen Journalisten der ersten Stunde Richard Tüngel und Hans Rudolf Berndorff geschriebene Buch „Auf dem Bauche sollst Du kriechen“, erschienen 1958.)

Die Spitze bildete in der US-Zone ein Leon Edel, später Eugene Jolas. Der Chef der Presseoffiziere war der Intelligence Officer Alfred Rosenberg.

Strenge Aufsicht


Die Deutschen Journalisten standen unter strenger amerikanischer bzw. britischer Aufsicht. Sie hatten umzusetzen, was die Psychologische Kriegführung vorgegeben hatte. Hauptziel war, dass „die Deutschen ihre Kollektivschuld eingestanden und von ihrer Minderwertigkeit überzeugt wurden“, wie Helmuth Mosberg in seiner auch als Buch erschienenen Dissertation „Reeducation – Umerziehung und Lizenzpresse im Nachkriegsdeutschland“ schreibt. Jeder Journalist hatte ein Umerzieher zu sein.

Der deutsche Charakter wird gewaschen


Auf die Dauer konnte man die Deutschen nicht allein mit den Zeitungen und Rundfunksendungen der alliierten Militärbehörden abspeisen. So suchte man Deutsche, die geeignet erschienen, neu gegründete Zeitungen zu verlegen. Darüber hat Caspar von Schrenck-Notzing bereits 1965 in seinem grundlegenden Werk „Charakterwäsche“ berichtet, das in immer neuen Auflagen und kürzlich in einer Neufassung erschien. Die neuen deutschen Zeitungs- und Zeitschriftenverleger sollten das „andere Deutschland“ verkörpern, also Menschen sein, die sich von den bisherigen Deutschen deutlich unterschieden. Bei der Auswahl ging es erst in zweiter Linie um fachliche Eignung, vor allem aber um die charakterlichen Eigenschaften.

Die Siegermächte gingen davon aus, dass die meisten Deutschen einen falsch entwickelten Charakter hatten, da sie durch ihre autoritären Familien geprägt worden waren. Wie die neue Elite in der Medienwelt geartet sein soll, das hatte eine Fachgruppe von Wissenschaftlern unter der Leitung von Max Horkheimer erarbeitet (auch er begegnet uns wieder bei den Vordenkern der 68er Revolte) und in einem fünfbändigen Werk „Studies in Prejudice“ vorgelegt, einem Werk, zu dessen Autoren u. a. Theodor W. Adorno, Else Frenkel-Brunswik, Daniel J. Levinson, R. Nevitt Sanford gehörten. Sie wollten die Vorurteile, unter denen die Deutschen angeblich leiden, aufdecken und ausrotten. Wörtlich: „Ausrottung meint Umerziehung, die wissenschaftlich geplant wird.“ Damit sollten „potentiell faschistische Individuen aufgedeckt werden“.

So suchte man Menschen, bei denen die in Deutschland typischen Werte, wie „äußerlich korrektes Benehmen, Fleiß, Tüchtigkeit, physische Sauberkeit, Gesundheit und unkritisches Verhalten“ nicht vorhanden waren, denn diese Eigenschaften verbergen angeblich „eine tiefe Schwäche des eigenen Ichs“.

Man befragte die ins Auge gefassten Persönlichkeiten u. a. danach, wie ihr Verhältnis zu Vater und Mutter war. Bevorzugt wurden Männer, die zu ihren Eltern ein gebrochenes Verhältnis hatten, also nicht durch die autoritäre deutsche Familie geformt waren. Und sie gingen mit gutem Gewissen vor, waren doch, wie sie behaupteten, die Deutschen krank, waren Patienten, die von ihrer Paranoia geheilt werden mussten. Die neuen Zeitungsverleger und Chefredakteure wurden entsprechenden Tests unterzogen, und wenn sich herausstellte, dass sie solche gebrochenen Charaktere hatten, dann kamen sie in die engste Wahl.

Sozusagen als Belohnung erhielten sie die Lizenz für eine Zeitung oder Zeitschrift, natürlich immer noch überwacht von den Presseoffizieren. Die neuen Zeitungsverleger hüteten sich, gegen die vorgegebenen Regeln zu verstoßen, wäre ihnen doch anderenfalls die Lizenz wieder entzogen oder sie hätten ihre Stellung verloren. Die allermeisten funktionierten wie verlangt, wobei auch bald Überzeugungen im Spiel waren, schlagen sich doch die meisten Menschen gern auf die Seite der Sieger (ausführlich dazu Schrenck-Notzing).

Dass eine große Rolle bei der Umerziehung die Prozesse gegen die deutsche Führungsschicht und gegen angebliche und wirkliche Kriegsverbrecher spielten, liegt auf der Hand. Das Verfahren vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg gegen die Reichsführung sowie die darauf folgenden der amerikanischen Militärjustiz wurden den Deutschen durch die Zeitungen der alliierten Militärregierungen vermittelt. Sie sollten der deutschen Bevölkerung in allen Einzelheiten die Kollektivschuld vor Augen führen, hatte aber gleichzeitig die Aufgabe, die alliierten Kriegsverbrechen wie etwa den Luftkrieg gegen die Zivilbevölkerung zu rechtfertigen oder zu verdecken.

Jeder Journalist hat ein Umerzieher zu sein


Bei all diesen Maßnahmen wurde die Hauptforderung der Psychologischen Kriegführung befolgt: Man muss ein gegnerisches Volk von seiner Führung trennen. Das war bereits ein Ziel der Alliierten im Ersten Weltkrieg, als der Kaiser als bluttriefendes Monster dargestellt wurde. Für alle Zeitungen wie auch beim Rundfunk galt der Grundsatz, dass jeder Journalist ein Umerzieher zu sein hat. Befolgte er das nicht, lief er Gefahr, seine Stellung zu verlieren. Nicht zuletzt das erklärte die Linientreue von Verlegern und Redakteuren (ausführlich dazu Mosberg, Reeducation). Als 1949 die Bundesrepublik Deutschland entstand, ging die Lizenzierung der Presse durch die Militärregierung zu Ende. Aber man hatte in den Jahren 1945 bis 1949 seinen Nachwuchs herangezogen, und der war durch die Schule der von den Militärregierungen überwachten Umerzieher gegangen.

Auch daher erklärt es sich, dass heute die bundesdeutschen Journalisten zwar frei sind in Einzelfragen, dass sie sich aber alle einigen Grundeinstellungen verpflichtet fühlen (müssen), so der deutschen Kollektivschuld und der deutschen Alleinschuld am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.

So wie die Presse im Sinne der Umerzieher umgestaltet wurde, so erging es auch dem Rundfunk und der Filmwirtschaft. Die bis 1945 in Deutschland produzierten Filme wurden zunächst generell verboten; dann gab man ausgewählte Revue- und Unterhaltungsfilme frei. (Noch heute sind zahlreiche Filme verboten.) Die Kinos zeigten zunächst überwiegend englisch- und russischsprachige Filme mit Untertiteln, bis nach den Prinzipien der Umerzieher gedrehte deutsche Filme zur Verfügung standen. (Beispiele: Die Mörder sind unter uns, Film ohne Titel, Rotation)

Umerziehung in Schulen und Universitäten


Parallel lief die Umerziehung in Schulen und Universitäten. Alle Schulbücher wurden verboten. Um Bücher verlegen zu können, benötigte man die Lizenz der Militärregierung. Es bestand erheblicher Bedarf an Neuerscheinungen, nachdem der Alliierte Kontrollrat insgesamt 34.645 Bücher verboten hatte sowie pauschal alle Bücher über den Ersten Weltkrieg und über die Olympischen Spiele 1936; das waren alles in allem drei- bis viermal so viele Bücher wie im Dritten Reich. 

(Siehe den Befehl Nr. 4 des Alliierten Kontrollrates vom 13. 5. 1946 „Betreffend Einziehung von Literatur und Werken nationalsozialistischen und militaristischen Charakters“ sowie „Liste der auszusondernden Literatur“ mit drei Nachträgen.) 

Nachdrucke im Uwe Berg Verlag, Toppenstedt 1983/1984.

[…]

[1] Den kompletten Essay als PDF-Datei: Die Umerziehung der Deutschen als Teil der psychologischen Kriegsführung.

[2] Ein höchst brisantes Buch
Im Jahre 2002 erschien Carl Zuckmayers (geb. 1896, gest. 1977) “Geheimreport“, den er im Exil für den us-amerikanischen Geheimdienst OSS* erstellte, als Buch. Er verfaßte 1943 bis 1944 eine Sammlung von Kurzbiographien, um den Amerikanern nach dem für sie siegreichen Kriegsende die Orientierung in der deutschen Kunst- und Kulturszene zu erleichtern, d.h. das Aussortieren der nazistisch belasteten Personen.

Quelle: Vaterland aus dem Exil

Bemerkung: Wer bis jetzt immer noch glaubt, alles um uns herum entspräche der Wahrheit, scheint in seiner eigenen – zwar in ihn projizierten falschen Wahrheit- Blödheit zu verharren. Die Bequemlichkeit und das Ausschalten des eigenen Geistes lässt es einfach zu, dieser Verbrecherbande auf den Leim zu gehen. Es sollte der Letzte nun kapieren, alles was uns umgibt, alles was uns aufgezwungen wird, ist nichts weiter als eine riesengroße LÜGE!

Ein Beitrag von:
Hebbert Maisenkaiser

Gelungenes Festival auf dem Roten Platz - Putin zu Besuch



Wladimir Putin besuchte das Festival der "Bücher Russlands" das in Moskau auf dem Roten Platz stattfindet. 

Das Festival präsentiert die beste Kinderliteratur, Bildungs- und Sachbücher sowie Referenzen und Enzyklopädien. Seltene antiquarische Bücher stehen auch im zeitgenössischen elektronischen Format zur Verfügung.
Darüber hinaus wird täglich an sieben Standorten und auf der, interaktiven Bühne in der Kathedrale von St. Basil, Veranstaltung mit namhaften Schriftstellern, beliebten Künstlern expliziert.

Das Festival findet vom 25. bis 28. Juni statt.

Es ist in diesem Jahr ganz besonderes gut gelungen. 

Ehe für Alle oder doch eher die klassische Art? Und was macht so etwas dann mit unseren Kindern?



In der aktuellen Diskussion um die „homosexuelle Ehe“ bzw. „Ehe für alle“ erklärte die CDU Politikerin und Ministerpräsidentin des Saarlandes Annegret Kramp-Karrenbauer: 

„Wir haben in der Bundesrepublik bisher eine klare Definition der Ehe als Gemeinschaft von Mann und Frau. Wenn wir diese Definition öffnen in eine auf Dauer angelegte Verantwortungspartnerschaft zweier erwachsener Menschen, sind andere Forderungen nicht auszuschließen: etwa eine Heirat unter engen Verwandten oder von mehr als zwei Menschen. Wollen wir das wirklich?“

Dafür wird sie scharf angegriffen. Doch hat sie so unrecht?


In der englischen Grünen Partei – in England ist die „homosexuelle Ehe“ seit 2014 rechtlich möglich – wurde im Mai 2015 nun über die Möglichkeit der rechtlichen Anerkennung der Vielehe diskutiert. Ein Mann, der in einer „stabilen“ sexuellen „Langzeitbeziehung mit zwei anderen Männern“ lebt, hatte sich beschwert, dass er und andere, die in langfristigen Dreierbeziehungen lebten, „erhebliche rechtliche Diskriminierung“ erlitten. Die Parteichefin der englischen Grünen, Natalie Bennett, erklärte daraufhin, ihre Partei sei offen für eine Beratung über Möglichkeiten der rechtlichen Anerkennung von „Dreier-Ehen“ oder „Vielehen“ bzw. polygamen oder polyamoren Partnerschaften.


In Deutschland hatte 2007 der Bundesvorstand der Grünen Jugend in seinem Vorstandsbeschluss geäußert

„Der Begriff ‚Familie‘ wird bei uns in erneuerter Definition verwendet: Wir verstehen darunter sowohl das klassische Vater-Mutter-Kind-Bild, als auch gleichgeschlechtliche Partnerschaften mit oder ohne Kind, polygame Lebensgemeinschaften, Patchworkfamilien, Alleinerziehende aber auch Wohngemeinschaften…“.

Ursprünglich enthielt die „Endfassung des Beschlusses“ auch die Forderung nach der rechtlichen Anerkennung von Inzest-Beziehungen. Es hieß: „Auch Geschwister, die sich lieben, sollen Familienverträge abschließen und Kinder bekommen können.“ In der aktuellen Version im Internet (05.06.2015) ist dieser Passus nicht mehr zu finden.

Wenn die Ehe nicht mehr ausschließlich die sexuelle Vereinigung von Mann und Frau meint – eine Beziehung aus der allein gemeinsame leibliche Kinder hervorgehen können – sondern auch sexuelle Beziehungen zwischen Mann und Mann oder Frau und Frau einschließt, ist alles möglich. Wollen wir das wirklich?




Was macht eine gleichgeschlechtliche Beziehung mit den Kindern?



Eine repräsentative Studie aus den USA von D. Paul Sullins, veröffentlicht 2015, zeigt: Kinder in gleichgeschlechtlichen Familien haben mehr als doppelt so häufig ernsthafte psychische Probleme verglichen mit Kindern in gegengeschlechtlichen (komplementärgeschlechtlichen) Familien. Das Risiko betrug das 2,38-Fache.

Dieses Risiko erhöht sich, wenn man nur mit Kindern vergleicht, die bei ihren beiden leiblichen, miteinander verheirateten Eltern aufwachsen: Dann ist das Risiko für ernsthafte psychische Probleme bei den Kindern in gleichgeschlechtlichen Familien fast viermal (3,63 Mal) so hoch verglichen mit den Kindern, die bei ihren beiden leiblichen Eltern, Vater und Mutter, aufwachsen.

Häufig hört man, dass soziale Stigmatisierung möglicherweise der Grund sei für die höhere Gefährdung des Kindeswohls in gleichgeschlechtlichen Familien. Die repräsentative Studie konnte das nicht bestätigen. Zwar zeigt die Studie, dass Kinder, die soziale Stigmatisierung erleben, ein deutlich höheres Risiko für ernsthafte emotionale Probleme haben. Gleichzeitig zeigt die Studie aber auch, dass sich die Kinder in gleichgeschlechtlichen und in gegengeschlechtlichen Familien in Bezug auf die Häufigkeit von erlebter Stigmatisierung fast nicht unterschieden. (Die Kinder in gleichgeschlechtlichen Familien erlebten sogar etwas seltener soziale Stigmatisierung als die Kinder in gegengeschlechtlichen Familien). Das erhöhte Risiko für ernsthafte emotionale Probleme bei den Kindern in gleichgeschlechtlichen Familien konnte darum mit dem Faktor „Stigmatisierung“ nicht erklärt werden.

Entscheidend: Leibliche Elternschaft


Es gab nur einen Faktor, der den Unterschied in der psychischen Gesundheit der Kinder erklären konnte: Das Aufwachsen mit den beiden leiblichen (biologischen) Eltern. Das Aufwachsen mit beiden leiblichen Elternteilen, das in gegengeschlechtlichen Familien sehr häufig vorkam (bei fast zwei Drittel der Kinder), in gleichgeschlechtlichen Familien aber nie möglich ist, machte laut der Studie den Unterschied aus. Die Schlussfolgerung, die Sullins deshalb daraus zieht, sollte allen politischen Entscheidungsträgern zu denken geben. Es muss damit gerechnet werden, so Sullins, „dass höhere emotionale Probleme ein bleibendes Merkmal in gleichgeschlechtlichen Familien sein können.“

Auf das wichtige Thema Fremdadoption in gleichgeschlechtlichen und gegengeschlechtlichen Familien geht die Studie zwar kurz ein, die Daten sind aufgrund der zu geringen Stichprobengröße aber nicht zu verallgemeinern. Hier bedarf es weiterer Forschung.

Hier können Sie eine ausführliche Zusammenfassung der Studie von Sullins in deutscher Sprache lesen: Emotionale Probleme bei Kindern – Gleichgeschlechtliche und gegengeschlechtliche Familien im Vergleich