Donnerstag, 21. Januar 2016

Das Ende der Welt: Apokalypse "beinahe garantiert"


Stephen Hawking sieht die Tage der Menschheit auf der Erde gezählt - um als Rasse zu überleben, müsse sie ihr Heil in den Sternen suchen. An einem fundamentalen Problem ändert aber selbst diese Lösung nichts.



Im Rahmen einer BBC-Vortragsreihe erklärte der Astrophysiker, dass die größte Gefahr von der Menschheit selbst ausgehen würde. Wahrscheinlichste Auslöser für das Ende der menschlichen Zivilisation wären demnach ein Atomkrieg, die globale Erwärmung, im Labor erzeugte Viren sowie der generelle technische Fortschritt. 2015 hatte Hawking bereits explizit vor der Folgen künstlicher Intelligenz gewarnt. Einen Ausweg sieht der Forscher in den Sternen.

Globaler Umzug: Besiedlung des Weltraums als möglicher Ausweg


Das Ende der Menschheit auf der Erde sei laut Hawking in den nächsten tausend bis zehntausend Jahren fast schon Gewissheit. Um die Spezies Mensch vor der Ausrottung zu bewahren, sieht der Forscher in der Besiedlung anderer Planeten die beste Chance - so würde selbst eine globale Katastrophe nicht das Ende des Homo Sapiens bedeuten. Da die technischen Möglichkeiten für die Erschließung des Weltraums aber noch lange nicht gegeben sind, müsse die Menschheit speziell in den kommenden 100 Jahren "sehr vorsichtig" sein.

Tatsächlich könnte die Menschheit ihre Chance, als Rasse zu überleben, durch die Besiedelung des Weltraums deutlich erhöhen. Ein essenzielles Problem bleibt jedoch auch durch diesen Ausweg bestehen.



Die von Hawking angesprochenen Gefahren basieren vornehmlich auf nur allzu menschlichen Charakteristika wie Raffgier, Egoismus und Dominanz. Als intelligenteste Spezies des Planeten und trotz der ausgeprägten Fähigkeit zur Selbstreflexion ist der Mensch ironischerweise jedoch bis heute das einzig bekannte Lebewesen, das wissentlich auf seine eigene Vernichtung hinarbeitet - obwohl die Menschheit theoretisch durchaus die Mittel hätte, global-existenzielle Risiken wie die Erderwärmung oder die Vernichtung des Regenwaldes zu stoppen. Solange die Menschheit ihre egoistischen Grundzüge nicht abzustellen vermag, würde der Umzug auf einen anderen Planeten das Risiko einer globalen Katastrophe folglich nur räumlich verschieben, aber nicht lösen.


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