Seitdem Westmedien sowie US-Europas Systemvasallen gegen Russland und dessen Präsidenten Wladimir Putin hetzen, herrscht globalpolitischer Ausnahmezustand. Dennoch hat diese Hetze auch etwas Gutes: Menschen, welche sich zuvor nicht kannten, finden als Russlandfreunde, Putinversteher zusammen. Einziges Problem ist die Tatsache, daß man sämtliche ihrer Profile inmitten sozialer Netzwerke sperrt, friedliche Gruppen gar unterwandert. Folglich können deutsch-russische Aktivisten nicht konstruktiv, ruhig arbeiten. Zumindest bis jetzt, denn am 1. Juli 2015 ging das neue soziale Netzwerk „Wir sind Putin“ online.
Sinn und Zweck von „Wir sind Putin“ liegt darin, pro-russische Kräfte zu vereinen, damit jene störungsfrei über weltpolitische Abläufe diskutieren sowie daraufhin Visionen ausarbeiten können. Bereits 100 Menschen registrierten sich innerhalb der ersten 20 Stunden. Technisch muss sich indes niemand großartig umstellen, da „Wir sind Putin“ dem klassischen Facebook-Prinzip angeglichen, um Nutzergewohnheiten entgegen zu kommen. Gehostet wurde das Projekt auf russische Server, getreu dem Motto: Ganz oder gar nicht.
Aktuell existieren wesentliche, übersichtliche Basisfunktionen. Im Laufe der Zeit können Mitglieder des sozialen Netzwerkes ihre Wünsche hinsichtlich neuer Funktionen äußern, welche infolgedessen stufenweise im System implementiert werden. Dabei sorgt das Team dafür, daß keinesfalls Hunderte Gruppen betreffend gleicher Zielsetzungen entstehen, sondern man als Gemeinschaft effektiv zusammenwächst.
Freunde sollten einander offen gegenüberstehen. Die Inhaber legen daher Wert darauf, daß Mitglieder ihre richtigen Namen angeben. „Wer ernsthaft für eine deutsch-russische Freundschaft einsteht, macht dies mitnichten anonym“ – so das WsP-Team. Auf die Frage „Was ist anders an WsP“ antwortet einer der Inhaber: „Technisch betrachtet, wünschen wir uns User-Visionen, also daß sie Ideen zwecks Erweiterungsmodule einbringen. Während andere soziale Netzwerke zudem allgemein gehalten, möchte WsP zielorientiert agieren, sprich sich als spezielles Themennetzwerk festigen, Aktivitäten unterstützen, Menschen stärker vereinen.“
Da ansonsten eher amerikanische Unternehmen soziale Netzwerke dominieren, dürfte frischer Wind aufkommen, sofern WsP zum gesellschaftlichen Gesprächsthema ausartet. Allerdings arbeiten momentan nur zwei Entwickler am idealistischen sozialen Netzwerk. Demzufolge sucht WsP weitere Programmierer, die fit in PHP und die Spaß daran hätten, Erweiterungen zu entwickeln. Interessenten schicken ergo bitte eine Email an: blog@eurusky.ru
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen