Es ist schon wirklich amüsant, wie Politiker und Medien angesichts des Griechen-Votums rumschwurbeln. Doch jetzt rächt sich, was Prof. Hankel schon vor 15 Jahren gesagt hat: der Untergang des Euros ist durch seine Konstruktion progammiert. Oder drastischer: Der Euro ist wie Dynamit. Griechenland hat den Sprengsatz gezündet. Jetzt droht Bürgerkrieg.
Prof. Wilhelm Hankel (* 10. Januar 1929 in Langfuhr bei Danzig; † 15. Januar 2014 in Köln) im MMnews Interview im Mai 2013:
Die Politik verwechselt in Sachen Euro “Dynamik” mit “Dynamit”. Wenn das so weitergeht, ist ein Bürgerkrieg nicht ausgeschlossen.
Es war von Beginn an klar, dass der Euro niemals funktionieren würde angesichts der sehr unterschiedlichen Wirtschaften in der Eurozone. Ein griechischer Euro ist etwa 50% weniger wert als ein deutscher Euro. – Die Euro hat die Südzone dazu verführt, Schulden zu machen. In Griechenland gibt es die niedrigste Steuerquote und dafür die höchste Schuldenquote. Statt sparen mehr Schulden – das war der einfachere Weg und der Euro hat ihn ermöglicht.
Der riesige Schuldenberg der Südschiene kann nicht auf Dauer von Deutschland finanziert werden. Wir stehen also vor der Frage: Wollen wir diese Defizite weiter finanzieren und darüber selber verarmen – oder müssen wir nicht einen Modus finden, welcher die unerträgliche Rückzahlungsverpflichtung dieser Länder, die dort zu Massenarbeitslosigkeit führt, zu beenden.
Wenn die Politiker weiter am Euro festhalten, führt das zum Knall. Dann werden einzelne Länder der Südschiene zwangsläufig austreten mit all den Verwerfungen, die dann programmiert sind. Diese Länder sind dann sofort bankrott und das führt dann zur Sprengung der Eurozone.
Testfall Zypern
Zypern hat gezeigt, wie weit EZB und Politiker gehen, um einen “Schadensfall” zu reparieren. Sie gehen so weit, dass sie armen kleinen Sparern zumuten, ihre verzockten Banken zu sanieren. – Wir bewegen uns mehr und mehr auf eine Aufhebung des Rechtsstaats in Europa zu. Im Krisenfall wird Recht und Gesetz gebrochen und am Ende wird den Leuten auch noch das Geld weggenommen. Folge: Flucht aus dem Euro.
Man hat in Zypern die Belastungsfähigkeit der Bürger getestet und ob Kapitalverkehrskontrollen funktionieren.
Der Euro war Mittel zum Zweck um den Superstaat Europa zu schaffen. Man wollte zeigen, dass man über gemeinsames Geld auch zum gemeinsamen Staat kommt. Doch diese “Sachzwangtheorie” ist in Wahrheit eine “Konflikttheorie” weil es nur durch die gemeinsame Währung überhaupt erst zu den Schwierigkeiten gekommen ist.
Das Instrument, welches wir seit langer Zeit haben, nämlich durch nationale Währungen ökokonische Zwänge abzufedern, wurde durch den Euro abgeschafft.
Bei Wiedereinführung der DM droht Haircut
Man muss sich in dieser Situation vor Radikal-Lösungen hüten. Die Forderung der AfD zur Einführung der DM könnte sich als “Schuss nach hinten” erweisen, weil die Politiker die Gunst der Stunde nutzen und einen kräftigen Haircut beim neuen Wechselkurs einführen. Es ist naiv, anzunehmen, dass eine neue DM einfach 1:1 rückgetauscht wird. Bei der Gelegenheit würden Politiker gleichzeitig eine Entschuldungsaktion durchführen, welche sich in ungünstigen Kursen für die neue Währung äußert. Das wäre dann nichts anderes als eine klassische Währungsreform, bei dem der Sparer Teile seines Vermögens verliert.
Einzige Rettung: Nationale Parallelwährung als Lösung?
Wir behalten den Euro und führen neue nationale Währungen ein und kontrollieren den Wechselkurs. Diese Wechselkurse werden dann gegenüber dem Euro berechnet. Dieser wäre dann nur noch eine Verrechnungseinheit – ähnlich wie damals der ECU, nur mit dem Unterschied, dass der Euro ein echtes Zahlungsmittel bliebe.
Einzelne Länder könnten dann gegenüber dem Euro auf- oder abwerten. Damit wäre die Gemeinschaftswährung fast so gut wie Gold. Und zwischen der dann neuen DM und dem Euro besteht dann ein marktgerechtes Umtauschverhältnis.
Das zwingt die Inflationssünder zur Disziplin. Lassen sie Inflation zu, hätte dies automatisch eine Abwertung zur Folge.
Die Einführung von Parallelwährungen ist eine gute Kontrolle, damit die Politik nicht den deutschen Sparer rasiert und es schützt uns davor, endlos und grenzenlos gutes deutsches Geld in den Krisenregionen zu verlieren.
Parallelwährungen mit Euro als Verrechnungseinheit bieten zudem auch anderen Ländern die Chance, beim Euro mitzumachen. Unter dieser Voraussetzung ist es denkbar, dass sogar die Schweiz, Norwegen oder Russland dabei sind.
Die EU-Fahne, offiziell und fälschlicherweise als Europaflagge bezeichnet, ist bereits seit 1955 die Fahne des Europarats und ab 1986 darüber hinaus der Europäischen Gemeinschaft (EU). Die Idee zu dieser Fahne kam dem Juden Paul Lévi aus Belgien im Jahre 1955 angeblich beim Anblick einer Marienstatue. Der zum katholischen Glauben konvertierte Lévi kam demnach bei einem Spaziergang in London an der Statue der Mutter Gottes mit dem Sternenkranz vorbei. Durch die Sonne beschienen, strahlten die goldenen Sterne vor dem blauen Himmel. Lévi schlug daraufhin vor, zwölf goldene Sterne auf blauem Grund als Motiv für die Europafahne zu nehmen.
Die Zwölfzahl der Sterne ist ein Hinweis auf die zwölf Stämme Israels (Gen 37,9) und somit auf das sogenannte „auserwählte Volk“ Gottes, die Juden.
- „Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.“ – Offenbarung des Johannes 12,1
Außerdem wird in der „Offenbarung“ Jerusalem als die Heimstadt für das vollendete Gottesvolk geschildert:
- „Die Stadt hat eine große und hohe Mauer mit zwölf Toren und zwölf Engeln darauf. Auf die Tore sind Namen geschrieben: die Namen der zwölf Söhne der Stämme Israels.“
Die fünfzackigen Sterne stellen jeweils ein Pentagramm bzw. „Siegel Salomos“[2] dar.
Verweise
Quellen