Von: Florian Rötzer
Es soll keine 9M38M1-Buk-Rakete gewesen sein: In einem Brief wird das Untersuchungsteam auf zahlreiche angebliche Mängel hingewiesen
Der im Oktober mit einiger Verzögerung vorgelegte Abschlussbericht des vom Dutch Safety Board, der Niederländische Flugsicherheitsbehörde, geleiteten internationales Teams war beschränkt auf die Ermittlung des Absturzgrundes der Maschine MH17 am 17. Juli 2014. Die Schuldfrage in dem Fall, der den Konflikt zwischen dem Westen und Russland verschärft und auch zur Legitimation der Verhängung neuer Sanktionen gegen Russland dient, soll das Gemeinsame Ermittlerteam (JIT) klären.
Noch völlig unklar ist, wann dieses Team, bestehend aus Experten aus den Niederlande, Australien, Malaysia, Belgien und der Ukraine, seinen Bericht vorlegt. Gestritten wird derweil darum, ob parallel und zuvor, wie von manchen Ländern gewünscht, ein Tribunal eingerichtet werden soll. Das aber dürfte auch keine weiteren Informationen als das Ermittlungsteam haben. Russland hat dies gerade wieder scharf zurückgewiesen.